Gründe

Bei Kindern bemerken meist die Eltern zuerst, dass etwas nicht stimmt. Das Verhalten verändert sich und Sie erkennen Ihr Kind kaum wieder. Manchmal kann es ein natürlicher Entwicklungsschritt sein, aber in anderen Fällen kann es ein Hinweis auf ein Problem sein.

Therapie ohne Eltern

Jugendliche haben vielleicht schon ein eigenes Gespür für ihr Wohlbefinden entwickelt und merken selbst, ob eine Unterstützung von außen nötig ist. Ab 15 Jahren können Jugendliche ohne die Einwilligung der Eltern eine Psychotherapie in Anspruch nehmen. Auch Kinder und Jugendliche in Jugendhilfeeinrichtungen können einen Psychotherapeuten aufsuchen.

 

Psychische Erkrankungen

Im Folgenden sollen beispielhaft einige psychische Krankheiten beschrieben werden, die psychotherapeutisch behandelt werden können:

Angst:

Es gibt verschiedene Formen von Ängsten. Weit verbreitet ist die Trennungsangst und macht sich oftmals dann bemerkbar, wenn eine Trennung zwischen Eltern und Kind bevorsteht z.B. beim Schulbesuch, einer Klassenfahrt oder einem Krankenausaufenthalt.

Depression:

Auch Kinder und Jugendliche leiden unter Depression. Bei Jugendlichen zeigen sich, ähnlich wie bei Erwachsenen, Niedergeschlagenheit, Traurigkeit oder Interessenlosigkeit. Bei Kinder kann sich eine Depression hinter aggressiven Verhaltensweisen verbergen.

Essstörungen:

Essstörungen sind vielfältig. Am häufigsten treten Anorexie (Magersucht), Bulimie (Ess-Brech-Sucht) und Binge-Eating-Störung (Esssucht) auf. Anhand der Altersperzentile lässt sich erkennen ob Handlungsbedarf besteht.

Hyperaktivität:

Konzentrationsproblem, Aggressivität, Unruhe und vieles mehr können Hinweise auf Hyperaktivität bzw. auf ADHS sein (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung). Jedoch können die Verhaltensauffälligkeiten auch Hinweise für eine andere Erkrankung sein und machen eine genaue Abklärung sehr wichtig.

Schulvermeidung:

Für die Vermeidung der Schule gibt es viele Ursachen. Leistungsangst, Angst vor Mitschülern oder Mobbing können Gründe sein.